User Experience

Intelligente Personali­sierung auf der Webseite

Laptop mit Maus und Hand
Beitrag von Jörg Heidrich | Dienstag, 10. April 2018
Kategorie: User Experience

Wertschöpfungsmöglichkeiten durch persönliche UX

Personalisierte Suchergebnisse auf Google, eigener Newsfeed auf Facebook – Menschen sind es gewöhnt, dass Inhalte im Web auf ihre Wünsche und Interessen abgestimmt werden. Und sie erwarten dies auch von den Marken, mit denen sie in Kontakt treten.

Marken müssen sich deshalb umstellen und ihre (potenziellen) Kunden personalisiert ansprechen – sowohl auf der eigenen Webseite als auch auf anderen relevanten Kanälen. Möglich wird diese personalisierte Ansprache durch

  • immer mehr Big-Data-Dienstleister

  • Personalisierungsfunktionen in Content-Management-Systemen

  • Optimize 360 von Google.

 Die Hoffnung jedoch, dass die Technik die Personalisierung selbstständig übernimmt, erfüllt sich leider nicht. Im Gegenteil: Ihr Einsatz bringt neuen, zusätzlichen Aufwand mit sich, wie Mathias Reinhardt in “Personalisierung ist (k)eine Frage der Technik” erklärt.

Für welche Unternehmen lohnt sich der Aufwand? Eine Personalisierung ist für alle Firmen wichtig, bei denen Onsite-Conversions ein wichtiger Treiber des Geschäftsmodells sind.

Im Vertrieb war die 1:1-Kommunikation schon immer Standard, sei es im Geschäft oder am Telefon. Durch Personalisierung kann dieser Standard auch auf die digitale Kommunikation übertragen werden, die sich bisher eher an viele Empfänger gleichzeitig gerichtet hat. Aus einer Webseite für alle User wird eine ganz persönliche Version für einen Nutzer. Auf diesem Weg werden Klickwege reduziert, Conversions erhöht, die Kundenzufriedenheit gesteigert – und die Suchfunktion auf Webseiten in Zukunft möglicherweise überflüssig.

Eine große Hürde, vor allem in Europa, besteht darin, dass Nutzer sich nur dann auf einer Webseite registrieren, wenn sie darin einen hohen Mehrwert für sich erkennen. Vielen Firmen fällt es jedoch schwer, solche Angebote zu kreieren. Unternehmen, die die realen Userdaten erst spät oder gar nicht in der Customer Journey benötigen, sollten den Nutzern deshalb anbieten, sich mit einem bestehenden Profil von Facebook, Amazon oder Google anzumelden. Durch diesen Schritt können Firmen die Hemmschwelle zur Nutzung (oder den Erwerb) von Services deutlich senken und die Conversion erhöhen. Zwar liegen die Daten dann nicht beim Unternehmen selbst, doch in der Kombination aus Remarketing/Ad Cookies und dem Profil lassen sich meist genügend Einsichten für personalisierte Angebote gewinnen.

Wie Unternehmen ihre Kunden sowohl auf der eigenen als auch auf externen Webseiten personalisiert ansprechen können, berichtet internetworld.de in “So geht intelligente Personalisierung auf der Webseite“.