Arbeiten, wo andere Urlaub machen – und andersrum.
Workation@UDG
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Nächste Woche geht’s wieder ins Büro – aber das in Barcelona.
Remote-Arbeit aus dem Home-Office ist seit Corona selbstverständlich geworden. Aber Arbeit mit Urlaub verbinden – geht das genau so einfach? Prinzipiell ja, wenn der Arbeitgeber auch Arbeitsmöglichkeiten in unterschiedlichen Städten und Ländern anbietet. So wie UDG – wir betreiben ein Co-Working Office unter anderem in Barcelona. Das Büro im Stadtteil Sant Marti bietet nicht nur eine hervorragende Arbeitsatmosphäre, sondern liegt auch in unmittelbarer Nähe diverser Freizeitangebote des beliebten Viertels El Poblenou. Natürlich gibt es bei einer Workation aber auch ein paar Aspekte zu beachten. Melanie Galley, Senior UI Designer bei UDG, hat die Möglichkeit einer Workation zusammen mit ihrer Familie genutzt und berichtet von ihren Erfahrungen.
Scheinbar Widersprüchliches miteinander verbinden
Als ich meinem Freundes- und Familienkreis von der Idee einer Workation erzählt habe, wurde ich mit großen, teils leuchtenden Augen angeschaut. Für viele ist der Gedanke, scheinbar Widersprüchliches wie Arbeit und Urlaub miteinander zu verbinden, noch immer schwer vorstellbar. Dabei bedeutet Arbeiten schon lange nicht mehr, acht Stunden pro Tag in ein- und demselben Büro zu sitzen. Vielmehr sind moderne Arbeitgeber gewillt, ihren Angestellten mehr Entspannung und Flexibilität zu bieten, denn Workations können die Kreativität steigern und die allgemeine Arbeitszufriedenheit verbessern. Neue Erfahrungen und Inspiration sammeln, neue Menschen kennenlernen, Netzwerke knüpfen – all das kommt nicht nur Mitarbeitenden auf Workation zugute, sondern fließt auch als positiver Effekt ins Unternehmen zurück.
Daher konnte die Planung unseres Familienurlaubes schnell Gestalt annehmen. Während mein Mann – nicht zuletzt auch der Betreuung unserer Kinder wegen – „normalen“ Urlaub nahm, konnte ich meine Remote-Arbeit für eine Woche nach Barcelona verlegen.


Das Büro in El Poblenou
El Poblenou im Stadtteil Sant Marti liegt direkt am Meer in der Nähe des Hafens. Als ehemaliger Industriestadtteil bietet das Viertel heute eine spannende Architektur mit vielen Lofts, Restaurants, Kunstgalerien und diversen Freizeitmöglichkeiten. Größtenteils verkehrsberuhigt – und teils sogar autofrei – also eine ideale Umgebung, sowohl für kreatives Arbeiten als auch für einen Familienurlaub.
Das Büro selbst befindet sich in einem modernen Gebäude mit viel Glas und herrlicher Aussicht über die Stadt, nur ca. 10 Gehminuten vom Strand entfernt. Mit der modernen, Loft-ähnlichen Einrichtung erinnert es mehr an eine stylishe Wohnung denn an ein Büro. Die große Dachterrasse mit Tischtennisplatte und vielen Sitzgelegenheiten lädt nicht nur zur Mittagspause, sondern auch zum entspannten Arbeiten ein.
Was muss man bei einer Workation beachten?
Arbeiten im Flair einer so faszinierenden und pulsierenden Großstadt wie Barcelona verlangt Mitarbeiter:innen ein hohes Maß an Pflichtbewusstsein ab, denn gegenseitiges Vertrauen und klare Absprachen sind für eine erfolgreiche Workation unerlässlich. Gerade als Familie muss man daher eine gewisse Flexibilität mitbringen, denn Arbeitsergebnis und Kundenzufriedenheit stehen selbstverständlich auch während einer Workation im Vordergrund. Während sich mein Mann und unsere Kinder im Zoo vergnügten oder die Tante besuchten, die bereits seit Jahren in Barcelona lebt, konnte ich dafür meine Meetings in der Sonne Spaniens wahrnehmen. Und die Zeit nach Feierabend konnten wir ja ohnehin wieder gemeinsam als Familie verbringen. Darüber hinaus folgte im Anschluss an meine Workation auch noch ein einwöchiger „richtiger“ Familienurlaub, nicht allzu weit entfernt an der Costa Brava.
Wer ebenfalls über eine Workation in Erwägung zieht, sollte die folgenden Aspekte bedenken:
Arbeitszeiten: Auch bei einer Workation sollten Arbeitszeiten klar geregelt sein, damit sich weder Urlaub noch Arbeit gegenseitig im Wege stehen.
Verantwortungsbewusstsein: Workation verlangt ein hohes Verantwortungsbewusstsein, um trotz entspannter Atmosphäre stets gute Arbeitsergebnisse liefern zu können.
Ausstattung: Ein Büro muss natürlich über die benötigte Ausstattung verfügen, damit eine Workation reibungslos funktioniert.
Versicherung: Damit Mitarbeiter:innen auf Workation gehen können, ist ein entsprechender Versicherungsschutz notwendig.
Steuerrecht: Je nach Dauer der Workation können steuerrechtliche Fragen zu klären sein. Eine Lohnsteuerpflicht im Ausland entsteht allerdings erst bei einer Workation von über 183 Tagen.
All diese Punkte konnte ich gemeinsam mit unserer HR-Abteilung schnell und einfach besprechen und klären.
Ich freue mich, in einem Unternehmen zu arbeiten, das flexible und moderne Arbeitskonditionen anbietet, lebt und unterstützt. Gerade mit Kindern und für eine gesunde Work-Life-Balance ist das sehr viel wert.
Smart ´n´ Fit am Playa de la Barceloneta
Passenderweise fanden zeitgleich mit unserem Urlaub die UDG Smart ´n´ Fit Weeks 2024 statt – ein Agentur-interner Benefiz-Sportwettkampf. Idee der Smart ´n´ Fit Weeks ist, dass jeder Schritt, jeder Lauf, jede Radfahrt oder geschwommene Meter zählt, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen und mit dem Spendengeld pro Kilometer eine gemeinnützige Organisation zu unterstützen. Daher nutzte ich als sehr aktiver, sportlicher Mensch die schöne Gelegenheit, nach Feierabend ein paar Kilometer am Strand zu laufen oder Schritte bei meinem täglichen Spaziergang zum Office zu sammeln. So kam meine Workation auch noch einem wohltätigen Zweck zugute. Auch den zur Verfügung stehenden klimatisierten Fitnessraum des Co-Working Offices konnte ich natürlich nicht ungenutzt lassen und verbrachte die ein- oder andere Mittagspause an den Trainingsgeräten statt auf der Dachterrasse.
Wahrscheinlich nicht meine letzte Workation
Es ist erstaunlich, wie schnell fünf Tage vergehen können, wenn einem die Arbeit Spaß macht. Ein beruflicher Tapetenwechsel innerhalb der eigenen Agentur tut wirklich gut – das konnte ich während meiner Workation erfahren. Der anschließende Familienurlaub an der Costa Brava rundete die Workation ab, so dass ich nicht nur mit neuen beruflichen Eindrücken und Inspirationen, sondern wirklich entspannt wieder in Deutschland ankam. Arbeit und Urlaub ist also wirklich kein Widerspruch. Mal schauen, wann es das nächste Mal „ins Büro“ geht; Hamburg ist ja auch eine schöne Stadt mit einem UDG-Office.
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